Ohne Freiheit ist alles nichts.

Gründung

2002

Management

Joachim Schappert & Stefan Ölke

Genre(s)

Balkan
Klezmer
Jazz

Booking

Moritz Eisenach
booking(at)musikmaschine(.)net

Wir spielen immer um die Freiheit. Hinter Gittern im Knast, hinter den Flaggen auf der Demo, hinterm Mond im Sonnenschein. Also machen wir uns mal frei – obenrum und untenrum, in den Köpfen und in den Herzen.

Was euch erwartet

Virtuos treiben wir uns durch die Balkan-Metropolen, drehen eine Runde durch den Mittelmeerraum, biegen kurz vor dem Ural ab, und mischen dabei die Epochen, Sprachen, Eigenes mit Geliehenem, Gassenhauer mit Improvisationskunst. Wir können die Freiheit hören, und mit ihr spüren wir Liebe und Vergänglichkeit, Witz und Sehnsucht, Melancholie und Rausch.

Freiheit ist, wenn die vier Viertel eines Taktes freundlich zusammenrücken und Platz machen für ein fünftes oder sechstes Viertel. Wenn die Harmonien des Abendlandes im Klezmertal von Jazz-Skalen umarmt werden. Wenn Texte sich aus den Fesseln der Sprache befreien und wir sie dennoch verstehen. Wir sind so frei – Fulitschai!

Seit 20 Jahren erzählt das Absinto Orkestra seine großen und kleinen Geschichten von der Freiheit, gemeinsam und jeder Musiker auf seine Weise: der Geiger pendelt zwischen Gershwin und Grapelli, der Gitarrist zupft Django Reinhardt am Schnorres, das Saxophon rast durch die Bebop Achterbahn, und der singende Mandolinenspieler hat seine bessarabischen Wurzeln tief eingegraben in den Boden der russischen Heimat des Mannes am Kontrabass.

Die Gedanken sind frei, wohin die Reise geht. Lunaaaa! Manchmal Gipsy, meistens tanzbar, immer frei im Hier und Jetzt.

Die Jungs

Stefan

Stefan Ölke (Akustische Gitarre, Gesang, Mandoline) hat das Saitenzupfen im Mandolinenorchester gelernt, trommelt in einer Samba-Batucada und komponiert fürs Theater. Seine Frontmann-Qualitäten hat er sich während seiner Straßenmusikerzeit in Deutschland, Frankreich und Italien zugelegt.

Jo

Jo Schappert (Akustische Gitarre, Gesang) bekam 1978 seine erste Gitarre geschenkt, erforscht seitdem die Welt der sechs Saiten und lässt sich von jeder Musik inspirieren, die ihm gefällt. Mit Rockbands stand er ebenso gerne auf der Bühne wie alleine mit Dobro oder klassischer Gitarre. Er komponiert und kümmert sich ums Absinto-Management.

Jolly

Jolly Reinig (Violine) hält nicht nur das alte Bühnenoutfit seines Großvaters in Ehren, sondern spielt auch Opas Teufelsgeige, die er in alter Väter Sitte mal weinen und mal galoppieren lässt, bis am Bogen die Rosshaare glühen.

Pavel

Pavel Klimashevsky (Kontrabass) widmet sich der Aufgabe, den Absinto-Haufen rhythmisch zusammenzuhalten, kann sich aber gelegentliche Eskapaden nicht verkneifen. Durch seine Zuneigung zu modernen Richtungen des Jazz liebäugelt er hin und wieder mit virtuosen und ansprechenden Passagen, aber auch der solide, fast schon rohe Musikpuls wird von ihm liebe- und kraftvoll präsentiert. Zudem erweitern seine Kompositionen und Arrangements das musikalische Absintouniversum um weitere – vor allem filigranere – Facetten.

Francois

Als jüngster Neuzugang wirbelt Francois Heun am Sopransax Folk- und Jazzskalen durcheinander und heizt seinen Mitspielern harmonisch mächtig ein, und auch dynamisch reizt er das musikalische Spektrum mit einem verschmitzten Grinsen aus.

weitere...

Manchmal sieht das Absinto Orkestra bei ähnlichem Klang etwas anders aus: Clinton Heneke unterstützt uns oft als Sänger und Percussionist, Bastian Weinig steht bei uns immer wieder am Kontrabass, Frank Völker hilft uns mit Percussion, und auch unser Gadjo Records Labelchef Hans Bender ist gelegentlich als Komponist Gast am Mikrofon oder auch Kontrabassist. Thomas Rohoska schaut mit seinem Akkordeon auch zu besonderen Anlässen vorbei, und manchmal, wenn uns zwei Gitarren nicht genügen, genießen wir pure Gitarrenfreude mit Joscho Stephan oder Lulo Reinhardt.

„Ich habe mir oft überlegt ob es eine Möglichkeit gibt, Musik zur Wahrheit zur verhelfen. Oder in die Wirklichkeit. Ob es überhaupt legitim ist, Klang in Worten auszudrücken. Ob das nicht eigentlich die Poesie schon zerstört, wenn ich über Musik lese. Die beste Musik braucht den Gesang nur als Instrument und ist verständlich, gerade wenn der Zuhörer der jeweiligen Sprache überhaupt nicht mächtig ist. Wenn er die Rede fühlt. Im Bauch, in der Erinnerung, irgendwo, da, wo es nichts mehr zu sagen gibt. Ich glaube Schwarze Augen funktionieren genau so. Wegen ihrer Tiefe. Wer hineinstürzt verliert sich darin. Das macht dann zwar nicht wirklich Sinn, aber fühlt sich unheimlich gut an. Worum es eigentlich geht? Vergessen! Achso. So geht das also.“

Kai Schmidt

Presskit