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SWR-Landesschau zeigt Bericht über Kulturevent

„Überraschend, wie gut das Konfliktframe funktioniert“, findet Musikmaschine-Geschäftsführer und Wildwuchs.tv-Mitinitiator Moritz Eisenach und spielt damit auf das hohe Medieninteresse für das kulturpolitische Event „Wildwuchs.tv – die Weinsession“ an, das nach einer öffentlichen Anklage der Veranstalter an die Mainzer Stadtverwaltung entstanden ist. Das Medienecho habe bewirkt, dass sich auch die Entscheider in der Verwaltung dem Thema ernsthaft annehmen müssten.
 
Man sei enttäuscht von der Stadt und ihren Lippenbekenntnissen, hatte das Veranstaltertrio bestehend aus der Künstleragentur Musikmaschine, dem Event-Ausstatter Klingt Gut und der Weinhandlung Weinraumwohnung geschrieben. „Schon haben sich etliche Presseleute gemeldet“, berichtet Eisenach. „Sogar das SWR-Fernsehen hat einen Bericht gemacht.“ Die SWR-Landesschau zeigte am Dienstag einen Beitrag über „Wildwuchs.tv“, in dem sich auch die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse zum Thema äußerte und die Wildwuchs-Macher zu einem Gespräch einlud.
 
„Der Einladung folgen wir auf’s Wort“, verspricht Christian Hauf von Klingt Gut. Nach den Osterfeiertagen wolle man sich treffen. „Der Dialog hat endlich begonnen. Nichts anderes wollten wir erreichen.“
 
„Wildwuchs.tv“ ist eine Kulturveranstaltung, die sich inhaltlich auch mit dem Thema der „shared spaces“ beschäftigt. Grundsätzlich wird dabei gefragt, wem die Stadt tatsächlich gehört. „Sind das große Investoren, die wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten unterliegen oder sind es nicht eigentlich die Bewohner von Mainz?“, lautet die Grundsatzfrage. Hier stehen sich unterschiedliche Interessensgruppen gegenüber, deren Gegensatz sich nicht selten in regelrechten Konflikten ausprägt. Auf der einen Seite schwirren Klischees von geldgierigen „Heuschrecken“ in den Köpfen herum, auf der anderen Seite macht sich die Sorge vor linksautonomen Hausbesetzern breit. An dieser Stelle wollten die Veranstalter von „Wildwuchs.tv“ ansetzen und haben eine Veranstaltung konzipiert, mit der die Gräben zwischen den Interessensgruppen geschlossen werden sollen.
 
Der SWR-Beitrag:

 

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Alle Fotos in diesem Beitrag sind von LifeDraft Photography. Danke dafür!

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