[et_pb_section bb_built=”1″ admin_label=”section”][et_pb_row admin_label=”row”][et_pb_column type=”4_4″][et_pb_image admin_label=”Bild” _builder_version=”3.0.49″ src=”https://musikmaschine.net/wp-content/uploads/2013/06/Musikmaschine-Mainz-Wiesbaden-Frankfurt-Darmstadt-Hamburg-konzerte-events-markt-festival-veranstaltungen-musik-live-booking-promo-kassettendeck-simon-und-jan-torsten-knoll.jpg” show_in_lightbox=”off” url_new_window=”off” use_overlay=”off” sticky=”off” align=”center” always_center_on_mobile=”on” border_style=”solid” force_fullwidth=”on” animation=”off” /][et_pb_text admin_label=”Text”]

… damals auf Deck3

Nicht nur ein Hauch von Kabarett lag am Freitag in der Luft, als Simon&Jan aus Oldenburg und Torsten Knoll aus Wiesbaden auf Deck3 aufschlugen, um das letzte Kassettendeck der laufenden Spielzeit zu bestreiten. Es ging um lesbische, schwarze Behinderte, die auch ätzend sein können. Um Arschlöcher auf Rädern, um schweigsame Mütter, verstimmte Väter und Mozartkugeln. Um Liebschaften, die sich im Bett einfach nicht bewegen wollten und um (un)verarbeitete Traumata bei der Jubiläumsbegegnung mit dem eigenen Abiturjahrgang.
 
Simon&Jan, deren lakonische Bemerkungen, unglaubliche Skills an der Gitarre und feiner zweistimmiger Gesang nur von ihren anarchistisch-lustigen Texten übertroffen wurden, begannen auf Deck3 und zogen die begeisterten Gäste sofort in ihren Bann. Spätestens nach der “unmissverständlichen Klarstellung: Jesus ist für uns gestorben”, war der Funke übergesprungen. Als dann Wolfgang Amadeus Mozarts Vaterkomplexe damit verarbeitet wurden, dass das junge Genie seinem Vater ankündigte: “Lecke mich am Arsch, ich spiele nun Gitarre”, war kein Halten mehr.
 
“Das musst du jetzt ausbügeln”, riefen sie Torsten Knoll selbstironisch entgegen, nachdem sie die Bühne verlassen hatten. Knoll ließ sich das nicht zweimal sagen und lieferte eine fantastische Performance ab. Begleitet von seinem vielseitigen und anspruchsvollen Klavierspiel nahm er die Gäste mit auf eine Reise durch sein Wechselbad der Gefühle. Mit einer gebührlichen Portion Distanz und im stetigen dynamischen Wechsel zwischen lieblich und Krawall reiste Knoll durch seine Vergangenheit. Eine Zeit, die auch dem einen oder anderen Zuhörer nur allzu bekannt vorkam.
 
Das Kassettendeck macht nun Sommerpause. Weiter geht es am 28. September mit Heavy Metal. Der Journalist, Autor und frühere Metal-Gitarrist Frank Schäfer liest aus seinen Werken. Danach rocken die Bands “Awake The Mutes” und “Hängerbänd” das Staatstheater.

[/et_pb_text][/et_pb_column][/et_pb_row][/et_pb_section]