Vier Acts - vier Pflichttermine

Die Altmünsterkirche ist eine fantastische Location für Konzerte – der vertikale Bau wirkt entrückend und einladend zugleich. Der Klang in dieser kleinen Halle trägt weit; und ist weit weg von trocken. Durch die abgeschrägte Decke ist der langgezogene Hall aber wenigstens nicht unendlich, sodass der Raum auch für gehobenere Ansprüche im Bereich der Popmusik funktioniert.

Dazu kommt die unglaublich gastfreundliche Gemeinde des Pfarrers Hendrik Maskus, der unsere Ideen von lauten und bisweilen tanzbaren, aber jedenfalls basslastigen Indie-, Hip-Hop oder sonstigen Pop-Shows mag und gestattet (aka mitfeiert). Und fertig ist das Kassettendeck.

Im Frühjahr 2024 stehen wieder zwei Doppeltermine für euch bereit. Checkt das Programm, alle vier Termine stehen prinzipiell obligatorisch im Kalender eines jeden, der:die gern auf Konzerte geht. Der Vorverkauf beginnt am 15.2.24 um 18 Uhr.   

10. April 2024: Finkbass

Als aufstrebende Solokünstlerin ist Finkbass ein Geheimtipp innerhalb der queeren Communities und wird von Bassist:innen und Musikliebhaber:innen auf der ganzen Welt hoch gelobt. Finkbass vereint das, was für sie am wertvollsten ist: Empowerment und wirklich gute Musik. Mit einer atemberaubenden Bühnenpräsenz und Ausstrahlung transportiert Finkbass ihre Musik und Botschaft mit einer fesselnden Energie, die nie zu kraftvoll, aber immer charmant und mühelos ist. Genauso wie die Musik, die die Solokünstlerin auf die Bühne bringt. Die Bassgitarre wird gekonnt in den Vordergrund gerückt und damit ihrem Image als uninteressantes Hintergrundinstrument entledigt. Auch bei Live-Auftritten lässt die Künstlerin keinen Zweifel an ihrer Mission für queere Sichtbarkeit und Empowerment. Eine faszinierende Mischung aus musikalischem Können, Spielfreude und Aktivismus, die das Publikum fesselt.

 

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11.April 2024: Mar Malade

Die Lust am Experiment, die unbändige Spielfreude, das gemeinsame Unterwegssein, immer wieder jedoch auch ein wenig Melancholie, Nostalgie und Einsamkeit: Mar Malade sind mit ihrem zweiten Album „Balloon“ unterwegs, das sich als ein funkelnd verspieltes Feuerwerk ihres so ganz und gar nicht nach Deutschland klingenden Indie-Pop darstellt. Und beweisen eindrücklich, wie vielfältig das musikalische Universum des Duos aus Alexander Hauer und Michèl M. Almeida geworden ist. Mit ihrem Debüt-Album “MAR Malade” schafften es Mar Malade nach Hamburg, wo sie bei “Ina’s Nacht” vor einem Millionenpublikum ihren Song “Poster Girl” besangen. Dabei begann “Mar Malade” eigentlich gar nicht mit der Intention, eine gemeinsame Band zu gründen: Alexander und Michèl waren befreundet, trafen sich regelmäßig zum Kaffee, irgendwann griff einer der beiden aus einer Laune zur Gitarre. Aus den ersten gemeinsamen Aufnahmen wuchs mit der Zeit ein ganzes Album mit konstant über 350.000 monatlichen Spotify-Hörer:innen.

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15.Mai 2024: Savvy

Fernab von Hypes und Vergänglichkeit, irgendwo zwischen Rap und Pop findet man den jungen Künstler Savvy. Er setzt sich mit den Realitäten seiner Generation auseinander und verarbeitet das in seiner Musik. Ein Künstler, der mit Herz und Kopf spricht. Von den ersten Texten mit 11 Jahren, ersten Tracks auf YouTube und Soundcloud bis zum eigenen Label. Savvy gründetet 2019 zusammen mit drei seiner besten Freunde das Label „245 Hoodlove“ und veröffentlichte noch im gleichen Jahr das Debütalbum „245“. Seither folgten fünf EPs und zwei Alben. Zuletzt veröffentlichte er die Single „Mit Dir“.

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16.Mai 2024: Fortuna Ehrenfeld

Welche Herausforderung stellt sich einer Band, wenn sie ihr (je nach Zählweise) fünftes bis achtes Album in sieben Jahren veröffentlicht? Die ziemlich schnell vom Geheimtipp zur festen Größe in der Indierepublik geworden ist? Deren Liveshows längst auf jede ernstzunehmende „100 things to see before you die“-Liste gehören? Die die fucking Kölner Philharmonie ausverkauft und dort ihren Fans ein emotionales Erntedankfest zum Niewiedervergessen bereitet?

Fortuna Ehrenfeld haben ihren Sound, ihre Idee, ihren Blick aufs Leben und die Kunst gefunden, der neben dem Großen, Ganzen und Emotionalen gerne auch dem Sonderbaren, Banalen und manchmal auch dem bloßen Quatsch Beachtung schenkt. Die Herausforderung ist nun, sich nicht einrichten in der gemütlichen Wohnung mit dem Plüsch an der Wand und dem Stroboskop in der Ecke, sondern den Umzugswagen mit laufendem Motor vorm Haus zu parken.

 

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Venue

Altmünsterkirche
Münsterstraße 25
55116 Mainz

Kassettendeck-Eingang in der Walpodenstraße (gegenüber der Hausnummer 23

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