Klein Aber Schick-Konzerte kehren dank Landesförderung als Stream zurück

Dank der Förderung “IM FOKUS – 6 PUNKTE FÜR DIE KULTUR: LICHTBLICKE” des Landes Rheinland-Pfalz werden ab Montag wieder Konzerte im Schick & Schön in Mainz angeboten. Wegen der Infektionsgefahr finden die acht Termine der Klein Aber Schick (Lichtblicke Edition) als Stream statt.

Die Kulturlounge “Schick & Schön” ist als nächtliche Anlaufstelle seit Jahren eine der bekanntesten Adressen der Landeshauptstadt, wenn es um den Beginn oder das Ende von feuchtfröhlichen Abenden geht. Zudem findet dort an der Ecke zur Neustadt seit 2015 die Konzertreihe “Klein Aber Schick” statt, die das Aushängeschild “Kulturlounge” mit echtem Leben füllt. Echtes Leben fehlt der Location aber schon sehr lange – der Lockdown zieht sich wie Kaugummi.

Wegen der Bewilligung der Kulturförderung “IM FOKUS – 6 PUNKTE FÜR DIE KULTUR: LICHTBLICKE” des Landes Rheinland-Pfalz ändert sich das nun sehr bald. Das Schick & Schön hat nun die Mittel, die Konzertreihe weiterzuführen – und tut dies natürlich voller Vorfreude. Ab Montag, den 8.3.2021, findet jede Woche am Montag ein Konzert statt. Alle werden in Echtzeit gestreamt und können ohne Passwort oder sonstige Barrieren auf allen Endgeräten abgerufen werden.

ZUR STREAMSEITE

Programm

08.03.2021 /// 21 Uhr /// Urban Fox


Der Singer-Songwriter ‘Urban Fox’, 25 Jahre alt, Mainzer Student covert in seiner Tribute Show die Songs von Ed Sheeran. Der Alleinunterhalter klingt dank seinem Fuß-Pedal wie eine Band, da er damit nur kurz zuvor gespielte Musiksequenzen wieder und wieder abspielen kann. Hier ein paar Beats, dort ein Gitarren-Riff zu Beginn eines Songs, melodische Chöre und Beatboxing – auf diese Weise kopiert sich ‘Urban Fox’ in jedem Song selber. Wer miterleben will, wie ein Song wächst und gedeiht und sich auch ganz ohne musikalische Begleitung geschickt Mehrstimmigkeit erzeugen lässt, der ist beim erfahrenen Singer-Songwriter genau an der richtigen Adresse.

15.03.2021 /// 21 Uhr /// Finkbass


Eine Loopstation, einen E-Bass, ein Drum Pad und ihre kraftvolle Stimme – mehr braucht es nicht für FINKBASS aka. Laura Fink. Auf eigenständige Art und Weise schreibt und performt sie so ihre Songs. Innerhalb kürzester Zeit konnte FINKBASS tausende neue Fans mit ihren zu Hause produzierten Live Loop Videos auf Youtube und Facebook gewinnen. Sowohl groovende Basslines, starke Melodien und Beats, als auch atmosphärische Vocal Loops lassen sich in Lauras Songs finden, bei denen immer Raum für Improvisation bleibt. FINKBASS sprüht vor Leidenschaft und Musikalität, ihre Ausstrahlung ist einzigartig, und ihre empowernde Art einfach mitreißend. Jeder zu hörende Sound ist von Laura live kreiert und gelooped. Eine Live-Erfahrung, die schwer in Worte gefasst werden kann.

22.03.2021 /// 21 Uhr /// Vielleicht Emma


Vielleicht Emma ist wie der ganze andere Quatsch im Radio nur besser! Mittelmäßige Riffs, holprige Rhythmen und ein verstimmter Bass ergeben die Indie Pop/Rock Band des Jahres. Mit authentischen Texten erzählen die drei Studenten Geschichten über ihr Leben, die Liebe und dem komischen Typ aus der U Bahn. Und passend zu einer guten WG-Party, liefern sie den Soundtrack für tiefgründige Gespräche auf dem Sofa, soziales Rauchen auf dem B alkon, Tanzorgien in der Küche und Sex auf dem Klo.

29.03.2021 /// 19 Uhr /// Frank Albersmann


Weltschmerz, schwarzer Humor und ein ordentlicher Schlag Seemannsromantik bestimmen die deutschen Texte von Frank Albersmann. Mit der bluesig rockigen Gitarre und dem mal sanften und leisen, mal harten und rauen Gesang erzählt der Wahl-Frankfurter auf schnoddrige Weise Liebesgeschichten und moderne Märchen, blickt auf die dunklen und betrunkenen Seiten der menschlichen Gedanken und gibt mit seiner „Brüllbartmusik“ dem Singer/Songwriter-Genre eine ungewohnte neue Note.

29.03.2021 /// 21 Uhr /// Killed By Death


Killed By Death sind eine 2016 gegründete Zweipersonenband aus Mainz. Benny schlägt auf sein Schlagzeug ein, Alex zerlegt seinen selbstgebauten Gitarren-Bass. Beide singen. Sie kreieren dabei einen puren, ruppigen Sound zwischen Rock, Blues und Psychedelic – garniert mit einer Prise Punk. Es sind Zeiten wie diese, in denen ihr Rock’n’Roll wieder zu lieben lernt.

05.04.2021 /// Sinu


Tiefgehende Vibes, sphärische Klangwelten mit flirrenden, lyrischen Texten, die die deutsche Sprache geschickt und ungewohnt musikalisch einsetzen. Gefühlvoll, aufgeweckt, nachdenklich, gesellschaftskritisch. In einer bilingualen Kindheit verwurzelt schreibt Sänger & Texter Sinan Köylü Songs auf deutsch und türkisch, die durch ihren Klangreichtum, ihre poetische Qualität und Schönheit den Raum erfüllen und gängige Sprachklischees des Deutschen wie des Türkischen ad acta legen. Zusammen mit Drummer und Backingvokalist Tim Zeimet entsteht Musik, die hinhören lässt, einen emotionalen Sog erzeugt, in ihren Bann zieht. Musik, die nicht egal ist. Musik, die das Publikum packen, wach- und aufrütteln will. Treibende, moderne Beats, eine ungewohnt tiefe Stimme, die immer wieder plötzlich ins Falsett ausbricht, minimalistische Gitarren und ein kathartischer Vibe zeichnen die Live-Shows von SINU aus und erinnern an große Vorbilder wie Bon Iver, Faber, Jeff Buckley, Ry X. Von Liebe über Rausch und Vergänglichkeit hin zu Rassismus- und Konsumkritik, widmen sich SINU auch jenen wichtigen Themen, die in der deutschsprachigen Poplandschaft zu wenig Beachtung finden.

12.04.2021 /// Good Morning Yesterday


Die Mitte 2015 von Adrian Warta und Jonas Jäger gegründete Band Namens „Good Morning Yesterday“ bestand im Kern aus den beiden Liedermachern, die mit der Instrumentierung von Klavier und Gitarre Ihren Songs Ausdruck verleihen. Sie treffen mit wenig Schnörkel und viel Gefühl den Puls der Zeit und komponieren ihre Lieder genreübergreifend. Inzwischen spielt die Band meist in ihrer vollständigen Besetzung mit Raphael Mias am Cello, Julian Frinken am Schlagzeug und Thilo Konrad am Bass.

19.04.2021 /// DeWinter


Die musikalischen Wurzeln des Sängers und Gitarristen Niclas DeWinter liegen im Indie und Dream-Pop. „Mit seinem psychedelischen Folk bewegt sich der Mainzer abseits jeglicher Mainstream-Musik.“ (Jens Pfeiffer, Hamburger Küchensessions). Musikalische Bezugspunkte des Soloprojekts sind Jeff Buckley, Elbow, Ryuichi Sakamoto und Astor Piazzolla. Begleitet wird DeWinter zumeist von dem sowohl im Jazz-, Rock-, als auch Klassikbereich gefragten Violinisten Vìctor Bustamante sowie von Clinton Heneke am Percussion-Set. Zahlreiche Musikvideos zu dem Soloprojekt sind in Eigen-Regie entstanden. 2013 wurde Niclas als „Heimspiel-Hoffnung“ unter mehr als hundert Bewerbern für das Heimspiel-Knyphausen-Festival ausgewählt. Dort durfte er das Festival für Sophie Hunger und Niels Frevert eröffnen. Gisbert zu Knyphausen ist jedes Jahr Veranstalter des Festivals.

26.04.2021 /// Benyonca


Benyonca sind Ben an der Gitarre und Yonca am Gesang. Sie spielen eigene türkische Lieder zwischen Folk, Chansons und Pop. Die orientalischen Melodien treffen Bens Westerngitarre und heraus kommen mal melancholische Schwermut, mal tanzbare stimmungsvolle Rhythmen.

Danksagungen:

Unser herzlicher Dank geht raus an die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur für die Förderung IM FOKUS – 6 PUNKTE FÜR DIE KULTUR: LICHTBLICKE, ohne die nicht an eine Durchführung von Konzerten zu Denken gewesen wäre! Auch 1000 Dank für den dauernden Support, sagen wir dir, liebe Sparkasse Mainz! Ebenfalls sehr zu Dank verpflichtet sind wir der pop rlp für die Unterstützung der Musiker, die auch bei uns auftreten! Und last but not least wollen wir noch loswerden, wie gut wir es finden, dass es die Initiative Musik gibt, die maßgeschneiderte Programme wie die “Live 100”-Förderung vergibt und dadurch auch unsere Konzertreihe stark unterstützt!

Venue

Schick Mainz
Kaiserstraße 15
55116 Mainz

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