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Ghost Of A Chance und Big Skies auf Deck3

Bei der Konzertreihe „Kassettendeck“ im Mainzer Staatstheater bewegen sich die Veranstalter im November auf den Spuren Bertolt Brechts und Heinrich Heines. Und das, obwohl sich beide auftretenden Künstler zunächst auf Punk beziehen. Bei dem mit Brecht verbundenen Begriff des „Hyperchristen“ geht es um den Bezug zu christlichen Figuren, der aber mit der Ablehnung des institutionalisierten Glaubens einher geht. Man kriegt diese Marias und Josefs nicht los, auch wenn man sich über sie lustig macht, könnte man flapsig denken. Heine hingegen gilt als Überwinder der Romantik, weil er sich in seiner späten Schaffensphase herrlich sarkastisch über die Naturmotive der bisweilen sentimentalen früheren Romantiker lustig machte.
 
Was das mit Punk zu tun hat? Nun ja, Punk ist zwar nicht tot, aber er riecht komisch. So ist es jedenfalls auf etlichen T-Shirts zu lesen, die derart kommerziell vertrieben werden, dass es dem wahren Punk wohl kaum gefallen dürfte. Dennoch beziehen sich noch immer viele Künstler auf dieses Genre. So auch „Ghost Of A Chance“. Der Mainzer Musiker, dessen bürgerlicher Name Tobias Heiland lautet, beschreibt, dass es „in den letzten Jahren geradezu eine Flut von bis zum Hals tätowierten, bärtigen Singer-Songwritern mit Punksozialisation und rauem Charme gab.“ Dann spricht er aus, was viele denken: „Von den meisten bleibt am Tag nach dem gemütlichen Unplugged-Abend im Café um die Ecke nur wenig Erinnerungswürdiges zurück“. Ghost Of A Chance ist anders, ist mehr – ein Hyperpunk?
 
Die in London „erfundene“ und dann in Berlin gegründete Psychodelic Britpop-Band „Big Skies“ will einen Hauch von Ewigkeit transportieren und die Vorstellung unbegrenzter Möglichkeiten, von Endlosigkeit, Sonnenschein und verschwenderischen Ausgaben auskosten. Schmutzig und schön, hässlich und doch so rein. Die grundlegende Energie des Punk gepaart mit dem leichten Hauch von Ambient. Die Band vereint das zuvor genannte – und noch vieles mehr. Hier wird eher die Vollendung angestrebt; oder vielleicht, ja vielleicht werden „Big Skies“ in Mainz doch auch zum Überwinder des Punk.
 
Ort: Deck3, Staatstheater Mainz, Gutenbergplatz 7, 55116 Mainz
Termin: 30.11.2013
Einlass: 21.30 Uhr
Eintritt: 7 Euro (AK), 6 Euro (VVK)

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